Entwicklungshilfe

Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Zukunftsinvest Aus diesen Gründen müssen wir helfen

Entwicklungshilfe verstehen wir nicht als großzügige Gabe eines Wohlhabenden an Bedürftige, sondern

A) als selbstverständliche Menschlichkeit,

B) als den Versuch eines Ausgleichs für zugefügte Ungerechtigkeit und daraus resultierende Ungleichheit und

C) als wichtige Investition in eine zukünftig stabile Welt.

Aus diesen Gründen muss Entwicklungshilfe mehr sein, als nur ein kleiner Teil der Außenpolitik und benötigt klare eigene Prämissen und Vorgaben.

Unser Wohlstand war nur durch ein langfristiges weltweites Ungleichgewicht im Geben und Nehmen möglich. Resultat dieses Ungleichgewichtes sind die wirtschaftlichen Probleme vieler Länder und deren Menschen. Für viele dieser Probleme sind wir also direkt oder indirekt verantwortlich. Gleichzeitig erzeugen diese Missstände weitere Krisen und Problemfelder, die wiederum Auswirkungen auf uns haben.

Wir müssen unsere Anstrengungen auf diesem Gebiet intensivieren!

An dieser Stelle sind wir wieder bei der Notwendigkeit der Erstellung eines übergreifenden Planes, um Entwicklungshilfe zu rundum durchdachten und vor allem auch zielführenden Projekten zu machen. Die Inhalte dieses zu erstellenden Planes sollten an unsere gesellschaftlichen Zielsetzungen und Werte gekoppelt sein.
Das bedeutet nicht, dass nur Ländern geholfen werden sollte, die lupenreine Demokratien sind. Es bedeutet aber sehr wohl, dass keine Systeme unterstützt werden können, die Menschenrechte, das Gemeinwohl und/oder die Natur mit Füßen treten.

Und es bedeutet, dass durch Einsatz unserer Hilfen so weit wie möglich Strukturen und Entwicklungen gefördert werden müssen, die auf sozialere und humanere Gesellschaften und mehr Umweltschutz zielen.

Ebenfalls Rahmenbedingung eines umfassenden Entwicklungshilfe-Konzeptes muss, als Gegenpol zur Intensivierung unserer Anstrengungen, natürlich die Berücksichtigung unserer Leistungsfähigkeit sein. Niemandem ist damit gedient, wenn unser Einsatz zu Spannungen in Deutschland führt.