Digitalisierung ist in unserer Gesellschaft allgegenwertig und verändert unsere Leben.
Dabei wird Digitalisierung viel zu oft noch als reine Umwandlung analoger Prozesse und Inhalte in digitale begriffen.
Dadurch werden die Chancen nicht ausreichend genutzt und insbesondere unsere Institutionen werden immer mehr von der Realität abgehängt.
Wir sollten Vorreiter sein bei der Beantwortung drängender Fragen zur Digitalisierung und diesen Prozess positiv begreifen und umfassend fördern.
Gegenseite der Medaille: Die Risiken dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.
Nur Vollgas geht nicht. Die Förderung des digitalen Fortschritts muss einhergehen mit der Überwachung von Rahmenbedingungen.
Denn die Werte unserer Gesellschaft müssen sich exakt in der digitalen Welt spiegeln.
Jedes Produkt, jede Entwicklung und jeder neue Ansatz muss genau untersucht und eventuell sinnvoll reglementiert werden.
Es darf ebenso wenig undurchdachten Aktionismus wie überbordende bürokratische Hemmnisse geben.
Zur Förderung, Steuerung und Überwachung des digitalen Fortschrittes bedarf es Maßnahmen, die einem übergreifenden Plan folgen, gut abgestimmt sind und allein Rücksicht auf die Grundwerte unseres Zusammenlebens und nicht auf wirtschaftliche Interessen nehmen.
Zur Umsetzung und Gewichtung dieser Maßnahmen wird es notwendig sein, neue Instanzen auf höchster Ebene zu schaffen.
Beteiligung der Bürger:innen muss eine große Rolle spielen. Besonders „open-source”-Projekte sind in dieser Hinsicht ein wichtiger Baustein, bestenfalls staatlich finanziert. In Zusammenhang damit gilt es sicher zu stellen, dass Projekte, Studien und deren Ergebnisse, die mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, für alle Bürger:innen uneingeschränkt und barrierefrei zugänglich sind.